Rundfahrt zu Helfer*innen und Nutznießer*innen der europäischen Migrationsabwehr.
📅 Sonntag, 22. Juni 2025
🕙 14:00 Uhr
📍 Bundesinnenministerium, Alt-Moabit 140, Berlin
Während in Deutschland und Europa die Faschist*innen auf dem Vormarsch sind und die rassistische Politik gegen Menschen auf der Flucht täglich ausgeweitet wird, wird auch die EU-Grenzschutzagentur Frontex immer weiter ausgebaut. Frontex ist die Grenzpolizei der Europäischen Union und verantwortlich für systematische Menschenrechtsverletzungen durch ihre Operationen, die Beteiligung an Abschiebungen und Stärkung der EU-Grenzen. Daraus schlagen Firmen und Institutionen Profit.
Rüstungskonzerne verkaufen Drohnen zur Grenzüberwachung, kleine und große Firmen verdienen an Grenzkontrollsystemen, IT-Giganten entwickeln Risikoanalyse zur Migrationsabwehr, staatliche und private Institute forschen an der Verbesserung dieser Systeme mit Künstlicher Intelligenz und anderen Technologien. Einige dieser Firmen und Institutionen haben ihren Sitz in Berlin, andere haben eine Hauptstadtniederlassung eingerichtet oder auch nur einen Briefkasten aufgehängt. Sie arbeiten entweder direkt mit EU-Behörden wie Frontex, Europol oder eu-LISA zusammen oder sind an großen, EU-finanzierten Projekten beteiligt.
Mit einer kleinen Tour wollen wir einige dieser Profiteure des EU-Grenzregimes in der Innenstadt aufzeigen, welchen Anteil sie an der Entwicklung und dem Einsatz biometrischer Systeme, Drohnentechnologie, Datenbanken und anderer, vermeintlicher “Sicherheitslösungen” haben. Ihr könnt die Tour selbstständig machen, wir haben einige Vorschläge auf unserer Website oder Informationen zu einzelnen Profiteuren über unsere Website oder Audiofiles bekommen.